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Traumata russischer Besatzung – eine Waffe im Informationskrieg – von Grit Friedrich

Traumata russischer Besatzung – eine Waffe im Informationskrieg – von Grit Friedrich

Grit Friedrich
Warum tritt scheinbare Russland-Affinität verstärkt in Ostdeutschland auf? 
Prorussische Parteien führen dort in Umfragen vor wichtigen Landtagswahlen.
Als einen Faktor dafür sieht die DDR-Bürgerrechtlerin Grit Friedrich einen Werkzusammenhang zwischen nicht verarbeiteten Traumata der sowjetischen Besatzungszeit und der starken Prägung von DDR-Bürgern auf die damalige Staatsdoktrin, wodurch auch Folgegenerationen durch unbewusst übertragene Traumata anfälliger für russische Subversion werden können.
Durch vergleichende Betrachtung Ostdeutschlands mit anderen Staaten und Gebieten des ehemaligen Warschauer Pakts können die Wirkmechanismen besser verstanden werden. Die Erkenntnisse könnten für die Nachkriegs-Ukraine von Bedeutung werden.
Die These könnte Handlungsoptionen aufzeigen, um weiteres Anwachsen von Spaltung, politischem Extremismus und Russland-Affinität bzw. -Angst zu bremsen und umgekehrt eine Entwicklung hin zu Stärkung von Demokratie und Einheit einzuleiten.